Das Birnenbrot, Biarabrot, Hutzelbrot oder auch die Singate genannt - im Voralpenland gibt es viele Namen für dieses leckere, traditionelle fruchtige Brot. Früher wurde jede Birne aufgeklaubt und jede Nuss geerntet. Im armen Allgäu hat man alle Köstlichkeiten für den Winter konserviert, gedörrt oder getrocknet und in vielerlei Gerichten verarbeitet. Das aufwendige Brot ist in den Familien etwas in Vergessenheit geraten. Ganz aktuell erfährt es, im Zuge des Nachhaltigkeitsgedanken, eine Renaissance. Gegessen wird das frisch gebackenes Allgäuer Birnenbrot mit guter ÖMA Fassbutter – ein echter Hochgenuss. Dabei sollte man natürlich die Buttermenge wirklich großzügig auftragen.
Zubereitung
Birnen und Rosinen einweichen. Feigen und Birnen weichkochen.
600 g
Dörrbirnen
200 g
Feigen
150 g
Rosinen
Birnen am Vortag waschen und in ca. 1,5l Wasser einweichen. Rosinen am Vortag in Rum tränken. Birnen und Feigen weichkochen.
Hefeteig mit den Gewürzen herstellen und ca. 30 Minuten gehen lassen bis sich der Teig verdoppelt hat. Ist die Masse zu trocken kann nochmal Birnenwasser hinzugefügt werden. Bei wenig süßen Birnen Zuckermenge verdoppeln.
Birnen und restliche Früchte klein schneiden und alle Zutaten zum Hefeteig zugeben. Masse ca. 30 Minuten gut durcharbeiten bis der Teig singt (daher „Singate“). Anschließend ca. 1,5h ruhen lassen.
Nudelteig herstellen
250 g
Mehl
2 EL
Öl
1
Ei
1
Prise Salz
125 ml
lauwarmes Wasser
Nudelteig für den Mantel herstellen und mit Öl bestreichen. Teig in einer warmen Schüssel stehen lassen. Später dünn ausrollen. Vier ovale Birnenbrote formen und mit Nudelteig ummanteln. Den Teigmantel mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Birnenbrote fertigmachen und backen
- Bei ca. 150°C Umluft 75 Minuten backen. Das fertige Birnenbrot mit Birnenkochwasser bestreichen, gut abkühlen lassen.
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